In der Forschungsinitiative „reFuels – Kraftstoffe neu denken“ betrachtet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, drei weiteren Ministerien und zahlreichen Partnern aus der Automobil-, Automobilzuliefer- und Mineralölindustrie die effiziente Herstellung und Nutzung von regenerativen Kraftstoffen, sogenannten reFuels. Außerdem erproben die Projektbeteiligten deren Einsatz in der bestehenden Fahrzeugflotte und wollen gesellschaftliche Akzeptanz für diese Kraftstoffe erreichen.
Das Projekt umfasst die gesamte Wertschöpfungskette vom Energieversorger und der Kraftstoffsynthese über Lieferanten und Systementwickler bis hin zu Motoren- und Fahrzeugherstellern.
Alle Fahrzeuge – ob alt oder neu – können diese regenerativen Kraftstoffe tanken. Ziel ist es, eine schnelle ergänzende Lösung für eine CO2-neutrale Mobilität zu schaffen.

Am 11. Februar 2021 stellten der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann, Bernd Westphal (MdB, SPD) und Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im BMU) den aktuellen Stand der Entwicklungen rund um die Potenziale und Nutzungsmöglichkeiten von reFuels im Mobilitätssektor vor. Die Journlistin Hanna Gersmann moderierte die anschließende Diskussionsrunde mit Winfried Hermann (VM BaWü), Hildegard Müller (VDA), Patrick Graichen (Agora Verkehrswende), Andreas Rimkus (SPD), Thomas Bareiß (Parlamentarischer Staatssekretär BMWi). Eine Aufzeichnung der Veranstaltung können Sie hier ansehen.
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Land stellt Studie zur Nutzung von CO2 als Rohstoff für synthetische Kraftstoffe und Chemikalien vor. Prof. Dr. Roland Dittmeyer und Dominik Heß vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) stellten in einer Online-Konferenz des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg am 2. Februar die wissenschaftliche Studie „Nutzung von CO2 aus Luft als Rohstoff für synthetische Kraftstoffe und Chemikalien“ vor. Die beiden untersuchten Technologien ‚Direct Air Capture‘ und ‚Carbon Capture and Utilization‘ (CCU) ermöglichen es, aus der Luft gewonnenes CO2 als Rohstoff für grüne Kraftstoffe und andere chemische Produkte zu verwenden.
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Erneuerbare Kraftstoffe sind aus Sicht der Landesregierung ein zentraler Baustein für die Verkehrswende hin zu einer klimaneutralen Mobilität. Das Landeskabinett votierte am Dienstag dafür, zusammen mit Wirtschaft und Wissenschaft einen konkreten Fahrplan für die weitere Förderung dieser sogenannten ReFuels zu entwickeln, die aus CO2 und Wasserstoff und mit Strom aus erneuerbaren Quellen hergestellt werden.
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Um die Herstellung erneuerbarer Kraftstoffe aus den CO₂-Emissionen von Zementwerken und deren Einsatz beispielsweise im Luftverkehr zu erproben, haben das Land, die Zementindustrie und der Flughafen Stuttgart eine Absichtserklärung für ein Pilotprojekt unterzeichnet.
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Interview zu regenerativen Kraftstoffe und Bioökonomie mit Professor Jörg Sauer, Leiter des Instituts für Katalyseforschung und -technologie (IKFT) des KIT, sowie mit Professor Nicolaus Dahmen, der die Kraftstoffherstellung im Projekt "reFuels - Kraftstoffe neu denken" koordiniert.
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Landesregierung, KIT und Industrie vereinbaren Projekt „reFuels – Kraftstoffe neu denken“ als Alternative zu fossilen Treibstoffen.
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